Winzig, aber gefährlich: Jetzt ist wieder Zeit für Zecken
- Zecken können Krankheiten wie Borreliose oder Frühsommermeningoenzephalitis (FSME) übertragen.
- Wie man sich vor den Spinnentierchen schützen kann und warum das so wichtig ist, erklärt der Versicherer AXA.
Frühlingshafte Temperaturen locken jetzt wieder in die freie Natur. Wer viel draußen unterwegs ist, tut Gutes für sich und die Gesundheit. Doch auf Feld, Wald und Wiesen warten die Zecken schon auf ihre nächste Mahlzeit. Damit es nicht zu einer Infektion kommt, sollten Eltern besonders bei Kindern ein paar Schutzmaßnahmen beachten.
Wer eher ländlich lebt, kennt das Problem: Besonders Kinder, die im Wald oder auf Wiesen unterwegs sind, bringen oft Zecken mit nach Hause. Aber auch Erwachsene sind gefährdet. Die Tiere streift man im Freien in der Regel unbemerkt an Pflanzen ab. Sie beißen sich fest und saugen Blut. Dabei können sie gefährliche Krankheiten wie Borreliose oder Frühsommermeningoenzephalitis (FSME) übertragen.
Sobald es draußen wieder wärmer wird, kommen regelmäßig besorgte Patienten in die Arztpraxen, um eine Zecke entfernen zu lassen oder um die Bissstelle untersuchen zu lassen. Und das nicht ohne Grund: Mit Borreliose und FSME ist nicht zu spaßen, das sind gefährliche Krankheiten. Ein Biss allein bedeutet aber noch lange keinen Grund zur Sorge.
Wie man sich schützen kann
FSME kommt nicht überall vor. Einen genauen Überblick über die Risikogebiete gibt das Robert-Koch-Institut (RKI): www.rki.de/fsme-karte. Das Robert Koch Institut rät bei einem Aufenthalt in Risikogebieten zu einer Impfung gegen FSME. Medikamente gegen FSME gibt es nicht, daher ist die Impfung so wichtig.
Gegen Borrelien gibt es keine Impfung, aber nicht jede Zecke überträgt auch Borrelien. Ersten Schutz bieten lange Hosen und Shirts wie auch Sprays, die Zecken abwehren sollen. Das Risiko, durch einen Zeckenbiss zu erkranken, kann man gut senken: Nach einem Aufenthalt im Freien sollte man den Körper gründlich nach Zecken absuchen. Die Suche erfordert ein bisschen Geduld. Denn gerade, wenn sie sich noch nicht vollgesaugt haben, sind die Zecken manchmal so winzig, dass man wirklich sehr genau hinschauen muss. Hat man eine Zecke entdeckt, kann man sie mit einer extra Zeckenpinzette vorsichtig herausziehen. Dabei ist es wichtig, das Tierchen nicht zu quetschen oder zu drehen, sondern langsam nach oben herauszuziehen. Danach sollte man die Stelle sorgfältig desinfizieren. Am besten, man markiert sie und beobachtet sie für einige Wochen.
Bei Symptomen zum Arzt
Tritt an der Bissstelle oder einer anderen Stelle am Körper eine ringförmige, sich ausbreitende Rötung auf, sollte man zum Arzt gehen. Denn diese Hautveränderung könnte ein Zeichen für eine Infektion mit Borrelien sein. Es kann auch zu Beschwerden wie Fieber, Kopfschmerzen, Erschöpfung, Schüttelfrost oder Muskelschmerzen kommen. Eine Infektion mit Borrelien lässt sich sehr gut mit Antibiotika behandeln.
Kommt es doch zu einer dauerhaften Erkrankung, sind Zeckenbisse in der privaten Unfallversicherung abgedeckt. Die Unfallversicherung gilt weltweit und rund um die Uhr und zahlt je nach Vertrag eine Kapitalleistung oder eine Rente. [Text von www.axa.de]