Mal platzt er vom Himmel, mal nieselt er ganz sanft auf uns herab: Regen. Doch wie entsteht der flüssige Niederschlag eigentlich und warum regnet es nicht immer, wenn Wolken am Himmel sind? Das wissen die Experten von WetterOnline.
Was ist Regen?
Als Regen bezeichnen Meteorologen eine Form des flüssigen Niederschlags in Form von Wassertropfen. Regentropfen haben einen Durchmesser von mindestens einem halben Millimeter. Je nach Größe kann man zwischen Sprühregen (sehr kleine Tropfen), Landregen (mittlere Tropfengröße) und Platzregen (sehr viel Regen, häufig bei Schauern und Gewittern) unterscheiden.
Vor dem Regen gibt es Wolken
Die Voraussetzung für Regen sind immer Wolken. Diese bilden sich durch Kondensation: Warmes Wasser verdampft, steigt auf und bildet in der kalten Luft wieder Tröpfchen. Die kleinen leichten Wassertröpfchen sammeln sich in der kalten Luft am Himmel an und formen eine Wolke. Diese Tropfen sind anfangs noch zu klein und zu leicht, um direkt wieder als Regen auf die Erde zu fallen und schweben somit erst einmal als Wolke in der Luft.
Von Regentropfen und Schneeflocken
Regen kann auf zwei Arten entstehen: Zum einen aus warmen, zum anderen aus kalten Wolken. Birgit Heck, Sprecherin der Unternehmenskommunikation von WetterOnline, erklärt: „In warmen Wasserwolken kollidieren kleine Wassertropfen mit großen Wassertropfen. Dabei verschmelzen sie miteinander. Das passiert so lange, bis die Tropfen so groß und schwer werden, dass sie wegen der Erdanziehungskraft wieder zu Boden fallen – es regnet.“
Auch aus kalten Wolken, die aus Eis bestehen, kann es regnen. In kalten Wolken verschmelzen Eiskristalle, also gefrorene Wassertropfen, miteinander. Dabei werden sie zu Schneeflocken. „Sind die Schneeflocken groß und schwer genug, fallen sie wieder nach unten auf die Erde. Da die Luft unten auf der Erde meistens wärmer ist, als hoch oben am Himmel, schmelzen die Eiskristalle während sie fallen. Dadurch werden sie wieder zu Wasser und somit zu Regen, der auf uns herabfällt“, so Heck.