Die Firma Computop stellt im Laufe des Jahres mehrere 13-Zoll-Laptops bereit. Sie sollen genutzt werden, um das digitale Lernen zu unterstützen und Kinder und Jugendliche aus benachteiligten Familien auszustatten.
Bambergs Zweiter Bürgermeister und Sozialreferent Jonas Glüsenkamp sparte beim Ortstermin in der Städtischen Musikschule nicht mit Lob: „Sie haben den Nerv der Zeit getroffen und werden Ihrer sozialen Verantwortung als Unternehmer in vorbildlicher Weise gerecht.“ Auch Dr. Stefan Goller, Digitalisierungsreferent der Stadt Bamberg, bezeichnete die Spendenbereitschaft der Bamberger Firma als „außergewöhnlich engagiert“. Die Zahl von zunächst zehn Laptops soll in den kommenden Monaten auf insgesamt 80 anwachsen.
Nachdem die IT-Abteilung der Stadt Bamberg die Geräte neu aufgesetzt hat, wird der Großteil an das Stadtjugendamt und von dort in Familien gehen, die vom Amt betreut werden. „Gerade in den vergangenen Monaten hat sich gezeigt, an welche praktischen Grenzen man beim Homeschooling oder bei der Ausbildungssuche auf digitalem Weg stoßen kann“, merkte Jugendamtsleiter Tobias Kobold an. Als Beispiel nannte er etwa eine Familie mit vier Kindern, in der für alle nur ein Smartphone als einziges internetfähiges Gerät zur Verfügung steht.
Der zweite Adressat der Geräte ist die Städtische Musikschule: Während der Pandemie sei der Kontakt zu den Schüler:innen nur dank digitaler Technik möglich gewesen, so Musikschulleiter Martin Erzfeld. Man denke in der Musikschule darüber nach, in Zukunft Online-Unterricht ergänzend anzubieten, etwa wenn Schüler:innen oder ein Elternteil den Unterricht aus triftigen Gründen nicht persönlich wahrnehmen können. Dieser könne dann via Laptop stattfinden.
Ralf Gladis, Mitgründer Geschäftsführer von Computop, sagte zur Spendenbereitschaft seines Unternehmens: „Wir sitzen seit 24 Jahren in Bamberg und fühlen uns der Stadt verbunden. Wir helfen gerne, einen kleinen Schritt weiter Richtung Digitalisierung zu gehen.“