Nicole Luft von unserem Partnermagazin PotsKids konnte Tobias Krell alias
Checker Tobi in Berlin zu einem Interview zu seinem neuen Kinofilm treffen:
Hallo Tobi, jetzt im Oktober startet dein neuer Film in den Kinos. Ganz kurz: Worum geht es in dem Film?
„Checker Tobi und die Reise zu den fliegenden Flüssen“ ist, würde ich sagen, ein halbdokumentarischer Abenteuerfilm – hoffentlich für die ganze Familie, unbedingt aber für alle Kinder. Und es geht im Grunde um ein großes Rätsel und um eine Schatzkiste, deren Geheimnis gelüftet werden will. Aber am Ende geht es natürlich um viel mehr, weil man viel von der Welt erfährt. Als Zuschauer und Zuschauerin kommt man hoffentlich richtig in der Welt rum, wenn man da im Kino sitzt. Und es ist ein Film über Freundschaft!
Der Film zeigt mal wieder spektakuläre Bilder unserer Welt: Vietnam, die Mongolei, den Amazonas in Brasilien … aber man sieht ja nicht nur tolle Natur, sondern auch krasse Umweltzerstörung. Was hat dich am meisten auf deiner Reise beeindruckt?
Du hast es schon gesagt: die tolle Natur. Die Höhle in Vietnam fand ich unglaublich – aber man kann es letztendlich schwer vergleichen. Genauso beeindruckend ist natürlich auch, wenn man in der Wüste Gobi steht – bei Minus 35 Grad! Diese Weite in der Mongolei, diese Steppe – das fand ich auch Wahnsinn.
Aber wenn ich mich an die Begegnungen erinnere –
tolle Begegnungen, aber auch ein paar Momente, die wirklich beklemmend sind – dann glaube ich, bleibt am meisten bei mir der zerstörte Regenwald bei den Jupaú in Brasilien, den indigenen Menschen dort, in Erinnerung. Sie verlieren ja einfach Teile ihres Lebensraums. Und wir hier in Europa tragen mit der Art und Weise, wie wir leben, mit dazu bei. Das war mir in der Theorie vorher bewusst gewesen. Ich glaube, viele Leute, die sich ein bisschen für unser Klima interessieren, wissen das, aber es hat sich noch mal ganz anders in meinem Grundwissen festgesetzt.
Was würdest du sagen, ist die wichtigste Aussage deines Films?
Schwer zu sagen, weil er natürlich verschiedenste Ebenen hat. Deshalb hoffe ich auch, dass jeder so ein bisschen seinen eigenen Film sieht oder sich zumindest das rauszieht, was ihn einfach am meisten beschäftigt. Hoffentlich gibt es Kinder, die danach viel über die Freundschaftsgeschichte reden. Hoffentlich gibt es aber genauso auch Kinder, die sich über das Thema Klima und Umwelt auslassen. Was ich vor allem hoffe ist, dass alle, nachdem sie aus dem Kino kommen, noch was darüber zu reden haben und die Kinder danach vielleicht sogar noch mit den Eltern diskutieren.
Für mich persönlich ist es das Thema Klima und Luft. Das war auch das, was am Anfang als Überschrift über unserem Film stand. Aber ich freue mich auch total, dass sich im Laufe der Zeit dann diese Freundschaftsgeschichte so „reingeschlichen“ hat, denn sowas haben wir bei Checker Tobi noch nie vorher erzählt.
Ja, der Film ist sozusagen mit einer richtigen Story hinterlegt. Der Film ist ja FSK 0. Was würdest du sagen, an welche Altersgruppe richtet er sich?
Im Kern haben wir an 6- bis 10-Jährige – also Grundschulkinder – gedacht. Ich glaube, es gibt bestimmt 4-Jährige, auf jeden Fall 5-Jährige, die den Film schon super gucken können. Und ich bin mir sicher, es gibt auch noch 13-Jährige, die was daraus ziehen können. Auch für die Eltern hat er was.
Ja, vor allem die spektakulären Bilder – zum Beispiel von dem Turm im Amazonas. Der war 325 Meter hoch, oder? Wie lange hat man gebraucht, um da hochzukommen?
Gut eine Stunde, es sind 1.500 Treppenstufen oder so! Da bekommt man gut Muskelkater, vor allem im Po. (lacht)
Gibt es noch was zu deinem Film, das dir besonders wichtig ist?
Ich hoffe, dass jeder ein bisschen was Eigenes aus dem Film mitnimmt und ich hoffe, dass der Film gleichermaßen Spaß bringt wie auch vielleicht nachdenklich macht. Wenn er am Ende den Leuten gefällt und die das weitersagen, dann freue ich mich!
Ganz herzlichen Dank für das Interview. Ich freue mich, dass du Zeit hattest und wünsche dir ganz viel Erfolg für den neuen Film!
Ja, ebenfalls vielen Dank! Und liebe Grüße an die Leute dort und viel Spaß beim Schauen!
Interview: Nicole Luft vom
Familienmagazin PotsKids, Potsdam