Greta Thunberg überquerte mit großem Medienrummel den Atlantik in Richtung Amerika. Dort wollte sie nach diversen Terminen in Nordamerika an der Weltklimakonferenz in Chile teilnehmen. Doch machten ihr die politischen Ereignisse im südamerikanischen Land einen Strich durch die Rechnung: Die Konferenz wich nach Madrid aus.
Thunberg twitterte daraufhin humorvoll:
As #COP25 has officially been moved from Santiago to Madrid I’ll need some help.
It turns out I’ve traveled half around the world, the wrong way:)
Now I need to find a way to cross the Atlantic in November… If anyone could help me find transport I would be so grateful.
-> https://t.co/vFQQcLTh2U— Greta Thunberg (@GretaThunberg) November 1, 2019
Für die Hinfahrt hatte sich der weltweit angesehene Regattasegler und Navigator Boris Herrmann mit seiner schnellen Yacht »Malizia« angeboten. Die Überfahrt in dem gewichtsoptimierten Schiff war sicher nicht zu komfortabel gewesen und brachte auch noch einige kritische Nachfragen von der Presse, da das 18-Meter-Boot zwar klimaneutral segelt, zur Rücküberführung aber Besatzung nach Amerika flog.
Da wird es die Thunbergs freuen, dass sich für ihre Rückfahrt von Amerika nach Spanien nun ein Fahrtenkatamaran eines australischen YouTube-Paares fand, die seit 2014 die Meere der Welt besegeln. Mittlerweile zu dritt – Riley and Elayn sind seit letztem Jahr mit Sohn Lenny unterwegs – nahmen sie Kontakt zu Greta Thunbergs Team auf und segelten von der Karibik nach Amerika, um das Schiff fit zu machen für die Atlantiküberquerung und Greta mit ihrem Vater Svante aufzunehmen. Begleitet wurden sie bei dem Törn von Profiseglerin Nikki Henderson.
Mittlerweile hat die La-Vagabonde-Crew das Videomaterial von der Überfahrt des Katamarans, der rechtzeitig Anfang Dezember in Portugal ankam, geschnitten und veröffentlichte erste Episoden auf ihrem YouTube-Kanal.
» Hier der direkte Link zum ersten Greta-Video von La Vagabonde (englisch)
[Screenshot vom Video – Greta am Steuerrad der La Vagabonde]